Tag 2
Es ist 8:15 Uhr. Ausgeruht und bereit für den Tag, mache ich mir schnell noch mein Frühstück, bevor ich in 5 Minuten für die heutige Canyon Tour abgeholt werde.
Da ich den Großteil meines Urlaubes wohl allein verbringe dachte ich mir, dass es nicht schaden kann am ersten Tag in Gesellschaft zu sein. Meine beiden Tour Guids José und Danielle holen mich pünktlich ab und sind beide sehr sympathisch. Danielle kann sogar etwas Deutsch sprechen, da ihr Opa gebürtig aus Deutschland kommt, wie sie mir später erzählt.
Am Treffpunkt angelangt warten schon die anderen 13 Teilnehmer auf uns. Wir bekommen alle einen Neoprenanzug und Kletterschuhe.
Die brauchen wir auch, denn die Canyon Tour führt durch einen Fluss und dabei, im wahrsten Sinnes des Wortes, über Stock und Stein. Man klettert, springt, rutscht und hat jede Menge Spaß. Für all die, die sportlich aktiv sind und Abenteuer lieben ein absolutes Muss!
Es fällt mir nicht schwer mich in die Gruppe zu integrieren und obwohl ich die einzig Alleinreisende bin, gehöre ich von Anfang fest dazu und komme mit dem ein oder anderen Teilnehmer schnell ins Gespräch.
Die Tour ist toll! Sie ist abwechslungsreich und fordernd. Man braucht Kraft, um die Felsen heraufzuklettern und Mut, um von dort aus wieder runter ins Wasser zu springen. Ich merke, wie ich diese sportlich-abenteuerliche Seite an mir schätze und vermisst habe und freue mich gleichzeitig, sie hier wieder auszuleben.
Am Ende der Tour bin ich stolz und unheimlich glücklich über dieses tolle Erlebnis. Vor allem darüber, dass ich so mutig war ganz allein teilzunehmen und am Ende mit dieser Erfahrung belohnt werde.
Zurück zuhause bin ich fast schon traurig nun wieder allein zu sein. Doch keine zwei Stunden später bekomme ich eine Nachricht von Danielle. Da ich, wie ich unterdessen selbst schon bemerkt habe, meine GoPro im Auto habe liegen lassen, bietet sie mir an sie mir vorbeizubringen und wir gehen spontan noch etwas trinken.
Wie es der Zufall so will denke ich mir und freue mich, den Abend in Gesellschaft zu verbringen. Wir fahren in eine Bar direkt am Hafen von Marbella und unterhalten uns über Gott und die Welt. Danielle ist sogar bemüht die ganze Zeit deutsch mit mir zu sprechen und mit ihrem spanischen Akzent, klingt es auch einfach super cool und sympathisch.
Nach einem abschließenden Spaziergang durch die Altstadt Marbellas, neigt sich dann auch der zweite Tag meiner ´Fary Tour´ dem Ende zu.
Ich bin sehr glücklich, stolz und erfüllt als ich endlich ins Bett falle und freue mich schon auf den nächsten Tag.
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